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Sudan rückt Frieden näher

NAIROBI afp ■ Die mehrheitlich christlichen Bewohner des sudanesischen Südens sollen in sechs Jahren über ihre Unabhängigkeit abstimmen. Darauf hätten sie sich bei ihren Friedensgesprächen mit der islamischen Regierung in Nairobi geeinigt, teilten die Rebellen der Volksbefreiungsarmee SPLA am Sonntag in der kenianischen Hauptstadt mit. Nach einer Autonomiezeit von sechs Jahren solle ein international überwachtes Referendum organisiert werden. Bis dahin regelten die Rebellen „ihre Angelegenheiten selbst“, sagte der SPLA-Sprecher Samson Kwaje. Die konkreten Umstände sollten bei der nächsten Gesprächsrunde im August vereinbart werden. Über einen Waffenstillstand, die künftige Machtverteilung und die Menschenrechte konnten sich die Unterhändler zunächst nicht einigen. In Sudan herrscht seit 1983 Krieg zwischen den Rebellen im mehrheitlich christlichen Süden und der islamisch-fundamentalistischen Regierung in Karthum. Bei den Kämpfen starben bislang mehr als 1,8 Millionen Menschen.

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