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Inakzeptable Fahrpreiserhöhung

VBB will Preise zum 1. März wieder anheben. Vor allem Schüler sollen Mehrausgaben lernen. Strieder protestiert

Schülerkarten, Monatskarten und verschiedene andere Angebote der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und S-Bahn sollen zum 1. März 2003 wieder teurer werden. Das bestätigte die Sprecherin des Berlin-Brandenburger Verkehrsverbundes (VBB) Ingrid Kudirka. Die Schülerkarten waren erst vor einem Jahr auf Intervention von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) von 40 auf 23 Euro – für Geschwister 15 Euro – gesenkt worden. Dies hat sich nach BVG-Angaben jedoch nicht gerechnet. Nun solle der Preis wieder angehoben werden, allerdings nicht ganz auf das alte Niveau, wie die VBB-Sprecherin betonte. Knapp ein Jahr nach den letzten Tarifänderungen versammelten sich am Dienstag die 35 Vertreter der VBB in Berlin, um über das gesamte Tarifangebot und eine Beschlussempfehlung für den Aufsichtsrat zu beraten.

Strieder bezeichnete die geplante Preiserhöhung des Schüler- und Geschwistertickets als inakzeptabel. Es sei eine falsche Strategie, vorhandene Kunden mit immer teureren Preisen zu frustrieren und abzuschrecken. Vielmehr komme es darauf an, neue Kundenkreise zu erschließen. Der Fahrgastverband Igeb verlangte, die preiswerten Schülermonatskarten beizubehalten. Wer von Familienpolitik rede, aber Schülerkarten verteure, handle gegen die Familien. Zudem handle es sich bei den Schülern um die Stammkunden von morgen. DDP

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