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Anschlag auf Lufthansa

Autonome bekennen, Kleinbusse in Brand gesetzt zu haben. Motiv ist Lufthansas Rolle bei Abschiebepraxis

HAMBURG taz ■ Aus Protest gegen die Beteiligung der Deutschen Lufthansa an Abschiebungen haben Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch in Hamburg zwei Kleinbusse der Airline in Brand gesetzt. Die Polizei bestätigte gestern, dass einer der Busse vollkommen ausgebrannt ist.

In einem Bekennerschreiben, das der taz vorliegt, hat sich eine „autonome Zelle in Gedenken an Ulrike Meinhof“ zu dem Anschlag bekannt. Die Attentäter weisen darauf hin, dass im vorigen Jahr rund 42.000 Menschen mit dem Flugzeug aus Deutschland abgeschoben worden seien, die Hälfte mit Maschinen der Lufthansa. Die verdiene sich „mit dem dreckigen Geschäft“ von Abschiebungen „eine goldene Nase“. Im letzten Jahr hatte es bundesweit mehrere Protestaktionengegen die Beteiligung der Airline an Abschiebungen gegeben. Am 20. Juni hatten weltweit rund 1,2 Millionen Menschen per Internet gegen die Lufthansa demonstriert. EE

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