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Wenn der Trecker hupt

Wird nächstes Jahr Willi Lemke neuer HSV-Chef? Ein taz-Interview

taz: Beim HSV wird ein Job für 500.000 Euro frei. Spannend?

Willi Lemke: Wissen Sie nicht, was ich vorher bei Werder Bremen verdient habe?

Nein, ich weiß aber, was Sie jetzt als Bremer Senator verdienen.

Damit können Sie mich nicht locken.

In Hamburg wird immer wieder ihr Name genannt.

Das ist nicht ungewöhnlich. Ich bin Hamburger. Ungewöhnlich ist höchstens, dass ich selbst dazu überhaupt nicht kontaktiert worden bin. Weder hat Herr Bandow mich angerufen noch habe ich mich bei Herrn Bandow beworben.

Aber irgendwann müssen Sie sich doch überlegen: Was kommt nach dem Wahltag in Bremen im Mai 2003?

Ich muss mir zunächst überhaupt nichts überlegen. Ich bin hier als Bildungssenator angetreten, dieser Herausforderung gilt alle meine Power und Motivation. Es ist an der Bremer SPD, mich aufzustellen und zu sagen: Wir möchten weiter mit Dir arbeiten. Und es liegt am Wähler, zu sagen: Wir möchten, dass die SPD weiter im Senat arbeitet. Wenn diese beiden Dingen entschieden sind, dann steht für mich fest, dass ich hier zur Verfügung stehe.

Der HSV-Aufsichtsrat möchte aber früher wissen, wer neuer HSV-Chef wird.

Sie kennen ja das Zitat von Werder-Spieler Dieter Eilts: „Wenn meine Oma ein Trecker wäre, dann könnte sie hupen.“

Dietmar Beierdorfer ist jetzt Sportdirektor beim HSV. Der war Spieler bei Werder, ein alter Kumpel.

Eine excellente Besetzung. Ich kann sehr gut mit ihm, aber ich kann mit anderen auch sehr gut.

INTERVIEW: KLAUS WOLSCHNER

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