: Naturisten
Hüllenloses Sonnenbaden
Für „echte“ Naturisten gibt es im Bremer Umland den „Bund für Familiensport und naturnahe Lebensgestaltung Bremen e.V.“ (BfFnL), dessen weitläufiges Gelände mit Wald, Badesee und Sportanlagen in der Nähe der Autobahn 27, Abfahrt Schwanewede, liegt. 1947 gegründet, gilt dort auch heute noch das Motto „Bei schönem Wetter, ist doch klar, ohne Hose und BH“. Über die Anfänge der FKK-Bewegung in Deutschland, ihre Unterdrückung während des Nationalsozialismus, der FKK-Vereine als Sekten betrachtete, und die Geschichte des Vereins nach dem Krieg bietet die Vereinshomepage im Internet reichlich Informationen. Was eingefleischte AnhängerInnen der Freikörperkultur vertreten, spiegelt sich in der Definition von „Naturismus“, die die Internationale Naturisten-Föderation 1974 aufgestellt hat:
„Naturismus ist eine Lebensart in Harmonie mit der Natur. Sie kommt zum Ausdruck in der gemeinschaftlichen Nacktheit, verbunden mit Selbstachtung, sowie Respektierung der Andersdenkenden und der Umwelt. Gemeinschaftliche Nacktheit ist ein essentielles Kennzeichen des Naturismus, der die Naturelemente Sonne, Luft und Wasser völlig auswertet. Der Naturismus stellt das physische und psychische Gleichgewicht wieder her, indem er Erholung in einer natürlichen Umgebung bringt, durch Bewegung und Respekt für die Grundprinzipien von Gesundheits- und Ernährunslehre.“
Wer lieber undefiniert, aber trotzdem kleidungsunbelastet in Sonne und Wasser badet, kann das auch am Bremer Unisee tun. ube
Der BfFnL im Internet: www.fkk-bremen.de.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen