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Indien im Bhangra-Beat

Heiratsklänge: Achanak im Tempodrom

Achanak am Samstag (21.30 Uhr) und Sonntag (20 Uhr) im Tempodrom

Wie das so ist mit den Klischeebildern: Sie stimmen. Irgendwie. Meistens, weil eins und eins einfach falsch zusammengezählt werden. Das Pizza-Prinzip. Dieses ach so typische italienische Leibgericht hat seinen Siegeszug durchs Stiefelland ja erst angetreten, nachdem der napoletanische Teigfladen auf seiner großen Welttournee längst in aller Munde war. Ähnlich verhält es sich mit Bhangra, dem Indienpop im Pulsschlag des Punjab-Beats, der noch nicht einmal auf dem Subkontinent zur Welt kam. Sondern in England. Mit massenhaftem Erfolg, ohne dass allerdings die offiziösen Hitparaden davon sonderlich viel mitbekommen haben, weil Bhangra eben beim Inder des Vertrauens auf Kassette gehandelt wird. Mittlerweile wird der Indienpop auch nach Indien exportiert. Bollywood hat Bhangra entdeckt, um damit die Hochzeitstanzszenen aufzupeppen. Und so darf Bhangra auch nicht bei den Heiratsklängen im Tempodrom nicht fehlen. Spielen werden Achanak, die seit 1989 bei den indischen Communities in aller Welt unterwegs sind und nun ihr Debüt in Deutschland feiern. Dazu wird bestimmt wieder im Plenum heftigst getanzt werden. Wie beim Balkanauftakt vergangene Woche. Die Tanzschritte mag man sich bei den acht Tänzern abschauen, die Achanak mitbringen.

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