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K.o. in der dritten Runde

Oldenburgerin Heidi Hartmann boxte gegen Frazier-Tochter und ging zu Boden. Hartmann fand die Entscheidung „nicht fair“. Aber sie will den Rückkampf

Der Ausflug in die USA war für Heidi Hartmann aus Oldenburg erfolglos. Die Europameisterin im Super-Weltergewicht des Weltverbandes WIBF verlor in der Nacht zum Sonntag den Kampf um die Interkontinental-Meisterschaft gegen Jacqui Frazier-Lyde durch technischen K.o. in der dritten Runde.

Die Oldenburgerin kassierte für ihren US-Auftritt gegen die Tochter des früheren Schwergewichts-Weltmeisters Joe Frazier rund 6.000 Dollar. „Nach einer Serie von Kopftreffern war Heidi zu Boden gegangen. Daraufhin stoppte der Ringrichter überraschend den Kampf, obwohl meine Frau noch weiterkämpfen wollte“, berichtete gestern Ehemann Manfred Hartmann. Anfangs hatte die 31 Jahre alte Dozentin an der Polizei-Fachschule in Oldenburg mit der 40 Jahre alten Jacqui Frazier-Lyde mithalten können. Eine rechte Gerade ließ sie in Runde drei straucheln. „Heidi ist nicht einmal angezählt worden“, so der Ehemann. Seine Frau habe ihm erzählt: „Ich bin sofort wieder aufgestanden. Das Urteil fand ich nicht fair.“ Heidi Hartmann wird weiter boxen. Ihr Management plant gar einen Rückkampf. dpa

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