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Play it again

Am liebsten ist man doch unter den Besten: Im Arsenal zeigt man nochmals die eindruckvollsten Filme der vergangenen Saison

„Summertime: Festival of Festivals“ – im August zeigt das Arsenal eine Bestenlese von Filmen des vergangenen Jahres. Programm unter www.fdk-berlin.de

Die Cineasten packen ihren Koffer oder sind bereits unterwegs. Ab in den Süden. Nach Locarno. Ab heutigem Donnerstag findet dort inmitten schönster Schweizer Bergkulisse bis zum 11. August das Filmfestival statt, das unter den Festivalhoppern als das urlaubsträchtigste gilt – oder kann man etwa die Berlinale mit einem netten Tag am Badesee verknüpfen? Eben!

Wenn es aber wieder einmal nicht zum Locarno-Trip reicht, muss man sich nicht grämen. Wenigstens die Filme wird man nicht verpassen. Muss man halt etwas warten, was davon beim Arsenal an den guten ins Töpfchen geworfen wird, das dann bei der Sommerzeit-Auslese „Festival of Festivals“ im nächsten Jahr präsentiert wird. In guter Tradition lässt man im Arsenal immer im August noch einmal das Filmjahr, das war, Revue passieren. Und zeigt die Höhepunkte, natürlich in einer subjektiven Auswahl, die gerade deswegen das Profil des Hauses widerspiegelt.

So greifen geschmäcklerische Einwände wenig, wieso denn etwa bei der diesjährigen Espresso-Lese – die Filme herausgefiltert, die Kinoproduktion konzentriert – nicht „Tiger and Dragon“ oder „Prinzessin Mononoke“ (hier bei Bedarf seine eigenen Lieblinge einsetzen) auf der Liste stehen. Herausgekommen ist ein heterogenes Programm, scharf kontrastiert mit der opulenten Oper „Moulin Rouge“ (1. und 2. 8.) und dem eher leisen Dokumentarfilm „Die Sammler und die Sammlerin“ (15. und 18. 8.) von Agnès Varda. Mit dem oft ohnmächtigen Blick ins menschliche Beziehungsgestrüpp findet sich auch ein roter Faden, der Produktionen wie „Die Klavierspielerin“ (23. und 24.8.), „Die Insel“ (5. und 6.8.) und „Eureka“ (9. und 13.8.) miteinander verbindet. Dass die letzteren beiden Filme aus Asien kommen, ist keineswegs Zufall. Das bestätigt nur den Trend der letzten Jahre: die eindrucksvollsten Streifen werden mittlerweile eben dort gedreht.

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