: Brustkrebs-OPs in Spezialkliniken
DÜSSELDORF dpa ■ In Nordrhein-Westfalen werden Brustkrebsoperationen nur noch an Spezialkliniken erlaubt. Nur Krankenhäuser, die jährlich mindestens 150 Operationen vorweisen könnten, würden künftig im Krankenhausplan des Landes als Brustkrebszentrum anerkannt, sagte Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD) gestern. Außerdem müsse jeder einzelne Chirurg pro Jahr mindestens 50 Operationen durchführen. Damit übernehme Nordrhein-Westfalen bei der Beseitigung von Mängeln in der Brustkrebstherapie eine Vorreiterrolle. Mit der Reduzierung der Krebskliniken will Fischer die Zahl der unnötigen oder fehlerhaften Operationen reduzieren. Zu viele Ärzte operierten ohne die notwendige Erfahrung. Nach den Plänen des Ministeriums soll die Zahl der für Brustkrebsoperationen zugelassenen Kliniken von derzeit 250 auf rund 50 sinken.
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