: Nächte gegen AIDS
Zum zweiten Mal heißt es heute im Schlachthof: Tanzen und feiern für den guten Zweck
AIDS? Mit Medikamenten überleben HIV-positive Menschen in den USA schon seit 20 Jahren. Und außerdem gibt es AIDS doch vor allem in Afrika, oder?
So ähnlich… Infos über die tatsächliche Situation gibt es heute ab 22 Uhr bei einer weiteren „Nacht gegen AIDS“, genauso wie Tanz, Sekt und Flirts. Die OrganisatorInnen – das Rat & Tat-Zentrum und die Agentur DCM (Don’t Cry Mama) – haben dabei nur einen Gedanken im Kopf: Geld zu scheffeln! Für einen guten Zweck. Alle Spenden, die bei der Queer-Sommer-Party rund um den Schlachthof zusammenkommen, gehen an Projekte der AIDS-Beratung im Rat & Tat.
Schließlich ist die Situation nicht rosig: In Deutschland sind derzeit rund 38.000 Menschen HIV-positiv oder an AIDS erkrankt, ein neuer Höchststand seit dem breiten bekannt Werden der Krankheit in den achtziger Jahren. Gleichzeitig ist AIDS kein mediales Thema mehr. Zwar leuchten gelbe, blaue und grüne Präser im Sommer von den Präventionsplakaten. Aber wer sieht die noch? Es wird weiter gestorben, in Hospizen oder im Stillen. Einige der Erkrankten verarmen, ohne Job und mit kaum vorhandenen Rentenansprüchen. Deshalb: Ab zur Party, tanzen, trinken, Kohle rausrücken! ube
Der Eintritt kostet sieben bis acht Euro.
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