: parteiprogramme 2
Drogenpolitik
Die Grünen stehen für die „Legalisierung weicher Drogen wie Haschisch und Marihuana“. Bei harten Drogen gelte das Prinzip „Hilfe statt Strafe“. Ähnliches vertritt auch die PDS. Die Grünen wollen zusätzlich noch die Risiken des Schwarzmarkts durch Angebote zur Inhaltsanalyse („Drug-Checking“) minimieren. Die FDP betont zwar, „Dealen mit Drogen“ sei eine schwere Straftat, zieht aber für Schwerstabhängige immerhin die Drogenabgabe über Ärzte in Erwägung. Die SPD bleibt dagegen wolkig mit ihrer Forderung nach „Prävention“, „Hilfe für Süchtige“ und „konsequentem Vorgehen“ gegen Drogendealer. Eindeutig dagegen die Haltung der CDU/CSU: Fixerstuben und die staatliche Abgabe harter Drogen seien „verhängnisvolle Signale der Verharmlosung der Drogengefahr“. Stattdessen will die Union die Strafen für Drogendealer „drastisch verschärfen“ und ertappte Händler „sofort“ inhaftieren. CHR
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen