piwik no script img

Falscher Hase

Rot-Grün kann die Bundestagswahl nicht mehr gewinnen, glaubt Edmund Stoibers Spreng-Meister

Rot-Grün hat nach Ansicht von Unions-Wahlkampfmanager Michael Spreng keine Chance mehr, die Bundestagswahl im September zu gewinnen. Der Vorsprung der CDU/CSU von fünf bis sieben Prozent sei nicht mehr einzuholen, meinte Spreng gestern bei einem „Politischen Frühstück“ des Wirtschaftsrates der Hamburger CDU im Hotel Steigenberger. „Erfahrungsgemäß ist es nicht möglich, einen solchen Trend noch umzudrehen.“

Schröder und die Sozialdemokraten probierten gerade die „37. Wahlkampfstrategie“ aus, höhnte der frühere Chefredakteur der Bild am Sonntag und jetzige Medienberater von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU). Während die Union „keinen Millimeter“ von ihrem ursprünglichen Wahlkampfkonzept abgewichen sei, könne keiner mehr erkennen, „was eigentlich die Botschaft der SPD ist“. Dabei gebe es nur drei wichtige Themen: „Arbeit, Arbeit, Arbeit“.

Die von der Regierung eingesetzte Hartz-Kommission zur Reform des Arbeitsmarktes sei ein Fehlschlag, glaubt Stoibers Spreng-Meister. Deren Vorschläge der Kommission machten deutlich, dass eigentlich nichts dahinter stecke: „Hartz war nicht das Kaninchen im Hut, sondern ein falscher Hase.“ DPA

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen