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Dauerstreit um die Stresemannstraße

Anwohner wollen Verkehrsberuhigung behalten. Bürgerbegehren auf Rechtsweg

Die Stresemannstraße, eine von 42.000 Wagen täglich befahrene Durchgangsstraße, ist 1992 entschärft worden. Nachdem 1991 ein neunjähriges Mädchen bei grüner Fußgängerampel von einem Lastwagen getötet worden war, erzwang eine Bürgerinitiative den Umbau der Straße. Auf dem Abschnitt zwischen Alsen- und Lerchenstraße wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer begrenzt. Die beiden Randspuren wurden Bussen und Taxen vorbehalten. Lediglich auf den mittleren Spuren rollte der allgemeine Verkehr.

Die Autofahrerlobby, unterstützt von FDP, CDU und Springerpresse, fand sich nicht lange mit der Verkehrsberuhigung ab. Nach gewonnener Wahl machte sich Bausenator Mario Mettbach (Schill-Partei) daran, das Rad zurückzudrehen. Um die Anwohner nicht zu sehr auf die Palme zu bringen, hob er nur die Busspur auf. Tempo 30 soll probeweise erhalten bleiben.

Ein Bürgerbegehren zur Erhaltung von Tempo 30 und der Busspur bremsten die Rechtsparteien in der Altonaer Bezirksversammlung dadurch aus, dass sie es sich pro forma zu eigen machten. Die Bürgerinitiative versucht derzeit, das Bürgerbegehren vor dem Verwaltungsgericht zu erzwingen. knö

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