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US-Klage gegen Marine-Sonar

SAN FRANCISCO ap ■ Kalifornische Umweltschützer wollen die US-Marine gerichtlich dazu zwingen, auf ein neues Sonar zur Schallortung von U-Booten zu verzichten. Die von dem System ausgegebenen Ultraschallwellen mit einer Lautstärke bis 140 Dezibel stören nach Darstellung der Kläger Nahrungsaufnahme und Kommunikation von Walen und Delfinen ebenso wie die Aufzucht ihrer Jungen. Die US-Marine reagiert mit ihrem 300 Millionen Dollar teuren Sonarsystem auf neuartige U-Boote mit minimaler Geräuschentwicklung, wie sie in Deutschland, Russland und China entwickelt wurden. Den Betrieb des Sonars hat die US-Fischereibehörde im Juli für die kommenden fünf Jahre genehmigt. Die Kläger machen geltend, dass innerhalb weniger Stunden nach Einrichtung eines ähnlichen Sonarsystems im Jahr 2000 vor den Bahamas mindestens 16 Wale gestrandet sind.

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