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Nullprozentig & preiswert

Drogenbeauftragte fordert von der Getränkebranche: Alkoholfreies so günstig wie Bier und Alsterwasser

BERLIN ap ■ Mitten in der Zeit des größten Durstes hat die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, von Gaststätten und Getränkeindustrie ein preiswertes Angebot alkoholfreier Getränke gefordert. Sie verwies auf die Änderung des Gaststättengesetzes, nach dem Wirte mindestens ein alkoholfreies Getränk anbieten müssen, das nicht teurer sein darf als ein alkoholisches. Bei einer Prüfung durch Berliner Jugendliche waren aber meist Bier oder Alsterwasser die billigsten Durstlöscher. In einer gemeinsamen Aktion von Bundesregierung und Berliner Senat nahmen 142 Jugendliche insgesamt 221 Gaststätten unter die Lupe. Nur rund 41 Prozent der Lokale boten als günstigstes Getränk Selters, Saft oder Cola an. Durchschnittlich kosteten alkoholfreie Getränke mit 1,41 Euro mehr als Bier oder Alsterwasser mit 1,34 Euro. Caspers-Merk kritisierte, „schicke alkoholfreie Getränke“ für Jugendliche seien Mangelware.

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