piwik no script img

Bresser haut noch mal kräftig rein

BERLIN dpa/taz ■ Quälende Rastlosigkeit treibt Männer im besten Rentenalter zu immer neuen Taten an. ZDF-Urgestein und „Was nun …?“-Moderator Klaus Bresser läuft über zum Nachrichtensender n-tv und übernimmt dort ab 29. September von Erich Böhme die Moderation von „Talk in Berlin“. Der 66-Jährige arbeitete 25 Jahre auf dem Lerchenberg, davon zwölf Jahre als Chefredakteur. Zum Abschied ließ es Bresser dann noch einmal richtig krachen. Kaum war der Wechsel bekannt, stänkerte er, dass ARD und ZDF ihren gesetzlichen Informationsauftrag nicht erfüllten. Talkshows würden zunehmend Moderatoren wie Alfred Biolek, Reinhold Beckmann und Johannes B. Kerner überlassen. „Nichts gegen diese Kollegen, aber dass sie sich sonderlich für Politik und Macht, Entscheidungen und Entwicklungen interessieren, wird keiner behaupten wollen“, sagte Bresser. „Die großen Kuschler, Schmeichler und Menschenversteher sind auf dem Vormarsch.“ Sein Vorgänger bei n-tv, Erich Böhme (72), geht nach den Sat.1-Wahlsendungen „Talk im Turm Spezial“ endlich in Ruhestand. Wohl bekomm’s.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen