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lokalkoloratur

77°43‘N, 104°18‘O: Die halbe Strecke ist geschafft. Kap Tscheljuskin, ein unwirtlicher Steinhaufen, an dem kaum jemand wirklich sich aufhalten möchte, der für einige aber in die Kategorie Traumstrand fällt. Allen voran für Arved Fuchs. Der Überlebenskünstler aus Bad Bramstedt teilte gestern mit, dass er vor der russischen Landspitze am Nordpolarmeer Anker geworfen habe. Seit Ende Mai versuchen Fuchs und seine Crew auf dem Kutter „Dagmar Aen“, die Nordostpassage zu durchsegeln, nördlich von Norwegen und Russland bis nach Alaska. Drei Mal hat Fuchs das bereits probiert, drei Mal musste er aufgeben angesichts undurchdringlicher Packeisfelder. Nun aber soll es gelingen, verkündet er hoffnungsfroh auf der Homepage seines Hauptsponsors www.nationalgeographic.de direkt vom Kap, dem nördlichsten Punkt des eurasischen Kontinents. Sein Optimismus ist nicht völlig unbegründet, wird doch das normalerweise ganzjährig von Eis blockierte Kap bei sommerlichen +4° Celsius und leichter Brise von sanft plätschernden Wellen umspült. Da lassen sich sonnigen Gemüts die nächsten schlappen 3000 eisfreien Seemeilen bis zur Behringstraße unter den Kiel nehmen. Wenigstens einer, der was von der Klimakatastrophe hat. SMV

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