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Mehr Platz fürs AWI

Das Alfred-Wegener-Institut wird für 47 Millionen Euro ausgebaut, um das Klima effektiver zu erforschen

Überschwemmte Häuser, versunkene Autos, Menschen, die in den Fluten ihr gesamtes Hab und Gut verlieren: Noch nie zuvor war in Deutschland das Augenmerk so sehr auf die Forschung zu Klimaveränderungen gerichtet, wie in diesen Tagen des Hochwassers in weiten Teilen des Landes. Doch bisher weiß man über die Ursachen der Katastrophe herzlich wenig Verlässliches.

Grund zur Hoffnung auf effektivere Umweltforschung in Zukunft bot da das gestrige Richtfest für das neue Gebäude des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Das 47 Millionen Euro-Projekt wird zum größten Teil vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Auch das Land Bremen beteiligt sich mit 4,6 Euro. In den neuen Räumen nahe der Doppelschleuse am Handelshafen sollen Büros und biologische Labore auf rund 7.600 Quadratmetern und drei Etagen mit fünf- und siebenstöckigen Turmaufbauten entstehen. Ab Herbst 2003 sollen rund 240 der insgesamt 800 MitarbeiterInnen des AWI die neuen Räume beziehen. Durch den Quadratmeterzuwachs wollen das Bundesministerium für Bildung und der Bremer Bildungssenator bessere Bedingungen für die Klima- und Umweltforschung schaffen.

In den letzten 20 Jahren ist die Anzahl der Beschäftigten des AWI stark gestiegen. Wegen großen Platzmangels musste die Stiftung inzwischen sogar schon auf Bürocontainer und angemietete Räume ausweichen, um ihr Personal unterbrigen zu können. MVM

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