piwik no script img

Kartellamt lässt Bewag in Ruhe

Das Bundeskartellamt hat ein Missbrauchsverfahren gegen die zum Vattenfall-Konzern gehörenden Stromunternehmen Bewag und Veag aus Berlin sowie die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) eingestellt. Die Unternehmen standen im Verdacht, Wettbewerbern „unangemessene und zum Teil fiktive Kosten“ für die Beschaffung so genannter Regelenergie zu berechnen, teilte das Kartellamt gestern in Bonn mit. Wie zuvor die Stromkonzerne E.ON, RWE und EnBW habe auch die Vattenfall-Gruppe erklärt, ein anderes Ausschreibungssystem zu praktizieren und die Netznutzung entsprechend abzurechen, begründete das Amt die Einstellung. Mit der „Regelenergie“ werden Differenzen zwischen der Einspeisung und der tatsächlichen Entnahme von Strom durch Kunden kurzfristig ausgeglichen. Newcomer auf dem Strommarkt können nach Darstellung des Kartellamts ungeplante Strommehr- und -mindereinnahmen weniger gut ausgleichen und haben daher einen höheren Bedarf an Regelenergie. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen