: Ver.di: Reform knicken
Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di droht, die Gespräche mit dem Senat zur Verwaltungsreform platzen zu lassen. Man habe den Eindruck, dass dem Senat die Reform nicht wirklich ernst sei, sagte Ver.di-Landeschefin Susanne Stumpenhusen. Wegen Verstößen gegen bereits getroffene Vereinbarungen fordert Ver.di nun die Einberufung einer Vermittlungskommission noch vor der nächsten Gesprächsrunde mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am 30. September. Die Vereinbarung für Beschäftigungssicherung und Verwaltungsreform 2000 sieht die Einberufung einer solchen Kommission vor. „Sollte der Termin nicht eingehalten werden, kann der Senat die Reform knicken“, sagte Stumpenhusen. Wenn es keine Kursänderung gebe, würden sich Gewerkschaften am so genannten Solidarpakt nicht beteiligen. Damit will die rot-rote Koalition bis 2006 insgesamt 500 Millionen Euro Personalkosten einsparen. DDP
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