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24.000 Menschen im Norden evakuiert

Das Hochwasser kommt schneller und höher als erwartet nach Schleswig-Holstein

Die Flutwelle der Elbe kommt unaufhaltsam. Nach neuesten Berechnungen wird der Höhepunkt am Donnerstag Schnackenburg mit 7,90 Metern erreichen, am Freitag Hitzacker (7,95 m) und am Sonnabend Lauenburg (9,80 m). Aus Dömitz, Boizenburg und Umgebung werden etwa 12.000 Menschen evakuiert, ebenso vielen droht das gleiche in Artlenburg, Elbmarschen und Vororten von Winsen/Luhe.

Östlich von Lauenburg suppte bereits gestern das Wasser durch den als besonders gefährdet geltenden Deich. Er ist nur 9,60 Meter hoch und wird seit Sonntag mit mehr als 500.000 Sandsäcken erhöht und abgedichtet. Hält der Deich dem Wasserdruck nicht Stand, wird die Elbe bis zu neun Kilometer weit ins Hinterland laufen, zunächst ein Gewerbegebiet und dann die Gemeinden Buchhorst, Lanze und Witzeeze überschwemmen.

Die historische Altstadt von Lauenburg wird etwa eineinhalb Meter hoch unter Wasser stehen. Evakuierungsmaßnahmen für die gut 500 BewohnerInnen werden bereits vorbereitet.

Hamburg gilt offiziell weiterhin als kaum gefährdet. Bei Deichhöhen von über acht Metern werden für Altengamme maximal 5,50 Meter über Normalnull prognostiziert, für Zollenspieker 4,50 Meter und für den Hafen selbst weniger als ein Meter. LNO/TAZ

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