: Erinnerung an getötete Nicola
Morgen jährt sich zum elften Mal der Tod der neunjährigen Nicola an der Ecke Stresemannstraße/Bernstorffstraße. Ein Laster überfuhr das Mädchen, als es bei Grün die Ampel überquerte. Zwei Wochen lang protestierten AnwohnerInnen damals, bis der Senat Tempo 30 und zwei Busspuren auf der „Strese“ einführte. Morgen Nachmittag ab 17 Uhr wollen die AnwohnerInnen Nicolas Tod betrauern und darauf hinweisen, dass die Verkehrssituation dort heute fast wieder so gefährlich ist wie damals: Der neue Senat hat dafür gesorgt, dass die Straße seit Februar wieder vierspurig zu befahren ist: In diesem Jahr gab es bereits 81 Unfälle, im Vergleich zu „nur“ rund 60 im gesamten vergangenen Jahr. Erst vor einigen Tagen drängte ein Transporter einen PKW ab. Dieser überschlug sich, seine drei Insassen wurden verletzt – an derselben Kreuzung, an der Nicola starb.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen