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Das große Scherbeln

KirchMedia denkt über Teilverkauf von ProSiebenSat.1 nach. Gruppe erhofft sich damit höheren Kaufpreis

FRANKFURT/MAIN afp ■ Beim Bieterverfahren um die insolvente KirchMedia ist auch ein Teilverkauf der rentablen TV-Senderfamilie ProSiebenSat.1 nicht mehr ausgeschlossen. Damit wäre Bietern ein direkter Einstieg in die börsennotierte Senderfamilie möglich, an der KirchMedia mit 52,2 Prozent noch die Mehrheit hält. Über entsprechende Pläne hatte am Wochenende der Spiegel berichtet.

Die KirchMedia erhofft sich dadurch einen höheren Preis als bei einem Verkauf der ganzen Gruppe. ProSiebenSat.1 ist das begehrteste Relikt des Kirch-Imperiums. Diese Anteile könnte ein Investor nach Informationen aus Unternehmenskreisen zunächst übernehmen, um später über eine Kapitalerhöhung Teile der KirchMedia dazuzukaufen. Dazu gehören vor allem die Film- und Sportrechte. Die KirchMedia würde schließlich in einer Holding aufgehen, die der ProSiebenSat.1-Gruppe unterstellt wäre.

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