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Kiemenatmer in Not

Wasser weicht weiter: Schluss mit Katastrophenalarm in Niedersachsen, in Lauenburg bleibt er noch bestehen

Auch wenn das Hochwasser langsam weicht: Für Fische bleibt es kritisch. Zwar war auch gestern noch kein Fischsterben zu beobachten, doch der Sauerstoffgehalt der Elbe bleibt unterhalb von Hamburg bei dem kritischen Wert von unter drei Milligramm pro Liter. Noch aber können die Tiere sich in flachere Gewässer zurückziehen, in denen die Versorgung besser ist. Die Fische brauchen unterschiedlich viel Sauerstoff: Während Aale auch bei einem Milligramm überleben können, wird es für Lachse schon bei Werten unter vier bis fünf Milligramm schwierig.

Für Menschen und Deiche hingegen entspannte sich auch gestern die Lage: Im Amt Neuhaus wurden weitere Helfer nach Hause geschickt, es bleiben noch etwa 2000, denn die Gefahr des Aufweichens der Dämme ist noch nicht vollends gebannt. Der Katastrophenalarm in den Hochwassergebieten Niedersachsens wurde gestern nachmittag aufgehoben, die Bewohner und auch das evakuierte Vieh kehrten zurück.

Auch bei Lauenburg sank der Pegel weiter auf 8,11 Meter am Mittag. Erst wenn er unter sieben Meter gefallen ist, soll der Katastrophenalarm aufgehoben werden. Der Katastrophenstab rechnet damit für Ende der Woche. In Lauenburg werden nun zwei große Sandsacklager eingerichtet, Hunderttausende sind trocken geblieben und sollen aufgehoben werden. LNO

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