piwik no script img

Der Hammer fällt so oft wie nie

Die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien in Berlin steuert auf einen Rekord zu. Im ersten Halbjahr 2002 waren in der Hauptstadt insgesamt 1.628 Zwangsversteigerungen amtlich gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 3,6 Prozent, teilte die Justizverwaltung gestern mit. Nach Branchenangaben kommen vor allem Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser unter den Hammer. Die häufigsten Gründe für eine Zwangsversteigerung sind Überschuldung, Arbeitslosigkeit oder Scheidung der bisherigen Eigentümer. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Justiz setzten die Amtsgerichte im ersten Quartal 753 Versteigerungstermine an, im zweiten Quartal dann 875. Im bisherigen Rekordjahr 2001 waren insgesamt 3.126 Termine angesetzt. Mit der Steigerungsrate von 3,6 Prozent im ersten Halbjahr liegt die Hauptstadt im bundesweiten Durchschnitt. Insgesamt gab es im ersten Halbjahr 2002 in Deutschland ein Anstieg von 10,6 Prozent. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen