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Trostpflaster statt WM

DFB versöhnt sich mit Scherf und schenkt Bremen ein ganzes Länderspiel

Für die Stadt Bremen gibt es ein Trostpflaster. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder an der Spitze sicherte Bürgermeister Henning Scherf am Mittwoch als Ausgleichsmaßnahme für den entgangenen Weltmeisterschafts-Standort 2006 ein Länderspiel zu. Das Treffen gegen Jugoslawien wird am 30. April 2003 im Weserstadion stattfinden. Diese Entscheidung ist nur ein Punkt der Ausgleichsmaßnahmen, die der DFB, die Hansestadt und der SV Werder im Bremer Rathaus verhandelten.

Neben dem Länderspiel im kommenden Jahr ist 2004 eine weitere Partie der deutschen Nationalmannschaft im Weserstadion geplant, wenn bis dahin die neue Nordtribüne fertig gestellt ist. Außerdem ist ein Länderspiel kurz vor der WM 2006 vorgesehen. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, der zusammen mit DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt die Gespräche führte, will sich für die Unterbringung eines der 32 WM-Teilnehmer in Bremen bemühen.

Die Beteiligten werteten das Gespräch überaus positiv. „Das war der Versuch über eine Schadensbegrenzung für den Schmerz und die große Enttäuschung, die wir durch die Nichtberücksichtigung erfahren haben, zu verhandeln“, meinte Bürgermeister Scherf. Er fügte hinzu: „Ich habe den Eindruck gewonnen, dass der DFB mithelfen möchte, die Stadt in das kulturelle Gesamtkonzept der WM mit einzubinden.“ dpa

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