: Siemens: Abbau ohne Ende
MÜNCHEN ap ■ Der Siemens-Konzern weitet seinen Stellenabbau nun auch auf sein traditionelles Industriegeschäft aus. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte gestern, dass 400 Arbeitsplätze im Bereich Kraftwerkstechnik wegfallen sollen. Betroffen sind vermutlich Beschäftigte im britischen Siemens-Werk Newcastle. Erst am Vortag hatte der Konzern den Wegfall von 700 Arbeitsplätzen im Mobilfunkgeschäft angekündigt. Auch für seine angeschlagene Netzwerksparte Siemens ICN hatte das Unternehmen vergangene Woche bekannt gegeben, den geplanten Stellenabbau von 16.500 Arbeitsplätzen um 1.300 weitere Stellen zu erweitern, und schloss dabei erstmals auch betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland nicht aus. Insgesamt beläuft sich der seit April 2001 vorangetriebene Stellenabbau nach Angaben der Sprecherin nun weltweit auf insgesamt rund 35.000 Arbeitsplätze, die bis 2004 wegfallen sollen. Zum Ablauf des Geschäftsjahres 2001 zählte der Konzern weltweit noch 484.000 Mitarbeiter.
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