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Axt am Fahrradhaus

Bezirksmitarbeiterin will Martin Schmidt die Genehmigung seines Fahrradhäuschens nicht verlängern

Martin Schmidt soll sein Fahrradhäuschen abbauen. Ausgerechnet dem Mann, der die treibende Kraft hinter der Einführung der diebstahlsicheren Abstellmöglichkeit war, wurde die Verlängerung seiner Genehmigung verweigert. Hintergrund ist eine Initiative der Altonaer CDU-Fraktion, Fahrradhäuschen von Parkplätzen zu verbannen. Der Vorgang beruhe auf einem Missverständnis, versicherte Baudezernent Reinhold Gütter.

In der Tat fehlt bisher eine Grundlage, die eine Verweigerung der Genehmigung rechtfertigen würde. Die Bezirksversammlung hat zwar über die CDU-Initiative diskutiert, aber noch keinen Beschluss gefasst. Überdies steht das Häuschen, das Schmidt und seinen Nachbarn im Blankeneser Treppenviertel angeschafft haben, nicht auf einem Parkplatz. „Es wird benutzt von Leuten, die sonst ihr Fahrrad 100 oder 200 Stufen nach oben tragen müssten“, sagt der Ex-GAL-Verkehrsexperte.

Da solle wohl ein Exempel statuiert werden, vermutet Arno Münster (SPD). „Das Fahrradhäuschen hat ja bisher niemanden gestört.“ Für seine Partei gehörten die Häuschen zur notwendigen Förderung des Radverkehrs. Sein Kollege Uwe Runge versichert, die CDU wolle nicht, dass die Häuschen verschwinden, sondern Parkplätze schaffen, allerdings nur, wenn sich für so ein Häuschen ein anderer Platz finden lasse. Das wolle die CDU im September mit der SPD beschließen. Gernot Knödler

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