: Schützt die Schafe!
Einsame englische Insel sucht nicht einsamen Hirten
LONDON ap/taz ■ Eine Insel sucht einen Hirten: Das englische Eiland Lundy hält derzeit nach einem Schäfer Ausschau, der eine Herde von etwa 600 Schafen hüten soll. Doch gibt es eine wichtige Bedingung: Verheiratet sollte er sein. Die Bewohner der abgelegenen Insel an der Südwestküste Englands sind der Meinung, dass ein allein lebender Schäfer den Schafen nicht gut tun würde. Denn die 20 auf dem rund vier Kilometer langen und knapp ein Kilometer breiten Eiland lebenden Menschen stünden für Freizeitaktivitäten nicht zur Verfügung. Außerdem gibt es auf Lundy lediglich ein Geschäft, ein öffentliches Telefon und eine Kneipe. Strom liefert ein Generator, der nachts abgeschaltet wird. Der zukünftige Schäfer soll sich überdies nicht nur um die Schafherde kümmern, sondern auch um Rotwild, Geißen und Ponys. Was eindeutig zu viel ist für einen einsamen britischen Mann.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
