: Krankenkassen im Minus
Anhebung der Beiträge auf 14,3 Prozent befürchtet. SPD-Vize Renate Schmidt dementiert Notwendigkeit
HAMBURG ap/rtr ■ Den 72 Millionen Kassenpatienten drohen neue Beitragserhöhungen. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt sagte, Anfang 2003 werde der Durchschnitts-Beitragssatz von 14,0 auf 14,3 Prozent steigen. Dies errechne sich aus dem Defizit von zwei Milliarden Euro im ersten Halbjahr. Hauptgrund der Millionenverluste bei den Krankenkassen seien die unverändert rasant wachsenden Arzneimittelausgaben, die Einbrüche bei den Einnahmen als Folge der Massenarbeitslosigkeit und der Wechsel von Mitgliedern zu privaten Krankenversicherungen.
Die stellvertretende SPD-Chefin Renate Schmidt schätzt dagegen, dass die gesetzlichen Krankenversicherungen ihre Beitragssätze trotz ihrer schwierigen Finanzlage nicht erhöhen werden. Die Finanzlage werde zudem durch Einmalzahlungen wie Weihnachtsgeld und ausstehende Tarifabschlüsse verbessert.
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