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Terrorversicherung gegründet

Künftig zehn Milliarden Euro pro Jahr versichert. Staat als letzte Instanz

BERLIN taz/ap ■ Ein Jahr nach dem 11. September wurde gestern in Köln der Spezialversicherer Extremus AG gegründet. Das Gemeinschaftsprojekt von Allianz, dem Haftpflichtverband der deutschen Industrie (HDI) und weiteren Versicherern soll vor allem Großunternehmen vor den finanziellen Folgen eines Terroranschlags schützen. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft mitteilte, soll die neue Versicherung bei Terroranschlägen Sachschäden und Ausfälle durch Betriebsunterbrechungen ab einer Summe von 25 Millionen Euro umfassen. Insgesamt werden jährlich Schäden bis zu einer Gesamtsumme von drei Milliarden Euro abgesichert. Wird dieser Betrag überschritten, haftet der Staat als „Versicherer in letzter Instanz“ mit weiteren zehn Milliarden Euro im Jahr. Die Maximalentschädigung pro Einzelfall liegt bei 1,5 Milliarden Euro. Nach dem 11. September hatten fast alle Versicherungen ihre Policen über Terrorgefahren gekündigt. „Bei Anschlägen waren damit lediglich Schäden bis zu 25 Millionen Euro gedeckt“, so der Chefjurist des BDI, Frank Kretschmar. Eine Lücke, die Extremus schließen soll. Vorausgegangen war der Gründung des Terrorversicherers ein monatelanges Tauziehen. Vor allem Industrie und Versicherer hatten die schnelle Einigung gefordert. NIE

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