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Kopf an Kopf im Endspurt

Nach jüngsten Umfragen ist die Differenz zwischen Union und SPD hauchdünn

HAMBURG/FRANKFURT/M. dpa/ap Der Countdown läuft: Zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl nähern sich CDU/CSU und SPD bei den Umfragen immer mehr an. Das Forsa-Institut ermittelte im Auftrag von Stern und RTL sogar einen Gleichstand von Union und Sozialdemokraten mit je 39 Prozent, wenn am nächsten Sonntag gewählt würde. Infratest Dimap kam für das Bayerische Fernsehen noch auf einen knappen Vorsprung von CDU/CSU vor der SPD von 40 zu 39 Prozent. Bei den Meinungsforschern von Allensbach hat die Union mit 39,1 Prozent einen deutlichen Vorsprung vor der SPD mit 34,2 Prozent der Stimmen. Außerdem sehen die Allensbacher die FDP mit 11,6 Prozent deutlich stärker als Forsa.

Forsa zufolge liegt Rot-Grün jetzt nur noch einen Prozentpunkt hinter CDU/CSU und FDP. Unverändert blieben die Werte für die FDP (acht Prozent) und die Grünen (sieben Prozent). Die PDS büßte im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ein und muss mit vier Prozent um ihren Wiedereinzug ins Parlament bangen. Einen Grund für den Aufwind der SPD sieht Forsa in der Rückwanderung früherer SPD-Wähler aus dem Lager der Unentschlossenen. Bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz liegt Amtsinhaber Schröder mit 44 Prozent um 16 Punkte vor Herausforderer Edmund Stoiber, der nur 28 Prozent begeistert.

Bei 82 Prozent der Befragten steht ihre Wahlentscheidung nach eigenen Angaben fest, nur 18 Prozent sind sich darüber noch nicht sicher. Am höchsten ist mit 37 Prozent der Anteil der Unentschlossenen bei den FDP-Wählern. Spitzenreiter im Wählerinteresse sind Arbeitsplätze mit 83 Prozent, gefolgt vom Ankurbeln der Wirtschaft (67 Prozent) und dem Wiederaufbau in den Hochwassergebieten (66 Prozent).

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