rohschnitt: Medienmalaise
Zwischenbericht: Damit Sie, lieber Leser nicht den Überblick verlieren, bei all den erschütternden Nachrichten aus der Medienwirtschaft, hier der vorläufige Body-Count: Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di meldete am 3. September auf einer Diskussionsveranstaltung, inzwischen seien 2.000 Journalisten arbeitslos gemeldet. Die Malaisen im Einzelnen: Bei der Frankfurter Rundschau (FR) sind schon in den letzten Jahren rund 180 Arbeitsplätze durch Altersteilzeit abgebaut worden; jüngst wurden 50 Kündigungen ausgesprochen, 9 davon betrafen Redakteure. Und die freundlichen Berater von der KPMG sind schon auf der Spur weiterer Einsparpotenziale. Bei der Verlagsgruppe Rhein-Main (Mainzer Allgemeine Zeitung, Wiesbadener Kurier u. a.) sollen 70 bis 90 Arbeitsplätze zur Disposition stehen. Das Darmstädter Echo entlässt unterdessen 18 Korrektoren. (Fortsetzung Seite 17)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen