piwik no script img

Nicht genug Süchtige

In Hannover könnte das Projekt „Heroin auf Krankenschein“ mangels Beteiligung scheitern

Das Projekt „Heroin auf Krankenschein“ könnte in Hannover vor dem Aus stehen. Verschiedene Zeitungen spekulierten am Wochenende bereits über ein Scheitern des Modellversuchs. Denn auch vier Wochen nach Einführungen des Projekts konnten immer noch nicht eine ausreichende Zahl Süchtiger für die Beteiligung gewonnen werden.

Die Grünen sprachen sich gestern einstimmig für den Modellversuch aus. „Es wäre ein Rückfall in die drogenpolitische Untätigkeit“, wenn das Krankenschein-Projekt wieder eingestellt würde. Stattdessen müsste mehr Überzeugungsarbeit bei den Schwerstabhängigen geleistet werden. „Es ist unverantwortlich, wenn nun Skeptiker und Verweigerer in Hannover den Stab über das Projekt brechen“, erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Brigite Pothmer. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen