: Eine andere Medizin für Frauen
Bundeskoordination Frauengesundheit: Neues Projekt in Bremen angesiedelt
„Das Ziel ist, Erkenntnisse aus 30 Jahren Frauengesundheitsbewegung ins Gesundheitswesen zu implementieren“, sagte die Leiterin der gestern in Bremen eröffneten Bundeskoordination Frauengesundheit (BKF), Mareike Koch. Sie ist im ersten Beruf Ärztin und inzwischen Mitbegründerin des neuen Frauengesundheitszentrums in Bochum.
Arbeitsschwerpunkt des BKF, eines auf drei Jahre angelegten und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BFSFJ) finanzierten Projekts, ist die Förderung des Gender Mainstreaming in der Gesundheitsforschung und -förderung. Erster Schwerpunkt: Die gesundheitlichen Folgen von Gewalt gegen Frauen. Hier soll etwa das Erkennen und der adäquate Umgang mit Gewalterfahrungen zukünftig in die Ausbildung von ÄrztInnen und Pflegepersonal einfließen.
Unter anderem für diese Arbeit, aber auch für Kongresse und Fortbildungen, stehen dem Projekt über drei Jahre insgesamt etwa 767.000 Euro zur Verfügung. Nicht-MedizinerInnen können auch vom BKF profitieren: Spätestens im November erscheint ein Faltblatt, das den über 800 Seiten starken Frauengesundheitsbericht für LaiInnen verständlich macht. ube
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