: hans-ulrich wehler
Doyen der Historiker
Professor für „Allgemeine Geschichte“: Es ist die schönste Berufsbezeichnung, die ein Historiker in Deutschland tragen kann. Ein Vierteljahrhundert lang hatte Hans-Ulrich Wehler (70) diesen Lehrstuhl an der Universität Bielefeld inne, die er zu einem Zentrum der deutschen Geschichtswissenschaft machte. Als intellektueller Kopf der „Bielefelder Schule“ bekämpfte er eine altmodische Politikgeschichte und propagierte den Blick auf gesellschaftliche Strukturen. Demnächst will Wehler seine „Deutsche Gesellschaftsgeschichte“ mit einem Band über das 20. Jahrhundert abschließen – und damit Wissenschaftsgeschichte schreiben: Das Werk des verstorbenen Konkurrenten Thomas Nipperdey endet mit dem Jahr 1918, und sonst hat sich noch kein Kollege an ein solches Mammutwerk gewagt. FOTO: TOM SPECHT
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