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neue filme Signs

USA 2002, Regie: M. Night Shyamalan. Mit Mel Gibson, Joaquin Phoenix u.a. 107 Min.

Es scheint, als sei M. Night Shyamalan seit „The Sixth Sense“ von einer höheren Macht dazu verdammt, ständig Variationen des immer gleichen Films zu drehen. Stets geht es um Verlust und Glauben, stets wird der Zuschauer in die Irre geführt, stets gelingt es Shyamalan in den letzten Minuten, die gelungenen anderhalb Stunden davor mit leichter Hand zu blamieren. Dieses Mal erzählt er die Geschichte des ehemaligen Priesters und edlen Bauern Graham Hess (Mel Gibson), der in Shyamalans religiöser Parabel mit von Aliens geknickten Halmen im Kornfeld an die Existenz des Allmächtigen erinnert werden soll, an den Hess nach dem Unfalltod seiner Frau nicht mehr glaubt. Um diesen kopfschrägen Plot nicht sofort der Lächerlichkeit preiszugeben, führt Shyamalan durch seinen Film, als hätte er etwas zu verbergen. Vielleicht hat er sich gedacht, dass seine Zuschauer nicht daran interessiert sind, Mel Gibson dabei zuzuschauen, wie er um Glaubensfragen ringt. Vielleicht war er der Annahme, sie wollten ihn lieber beim Zweikampf mit Außerirdischen beobachten. Wie immer es auch gewesen sein mag, in dem Moment, in dem die Ausmaße des Unfugs offenbar werden und der Feldzug der Aliens sich als Mittel zu Glaubensfindung entpuppt, ist „Signs“ wenig mehr als ein Witz.

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