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Streit zwischen Ver.di und Union

BERLIN ap ■ Der Streit zwischen Gewerkschaften und Union nimmt an Schärfe zu. „Mit dem 100-Tage-Sofortprogramm hat die Union den Gewerkschaften den Kampf angesagt“, sagte DGB-Chef Michael Sommer. Er forderte die Union auf, ihr Programm zu korrigieren und geplante Eingriffe beim Kündigungsschutz, beim Tarifrecht und bei der Mitbestimmung zurückzunehmen. Wenn dies nicht geschehe, „dann wollen die offenbar sozialen Unfrieden. Das können sie dann auch bekommen.“ Vorwürfe der CDU, die Gewerkschaften setzten mit ihren politischen Äußerungen im Wahlkampf zu Gunsten der Regierung Gerhard Schröder die Einheitsgewerkschaft aufs Spiel, wies Sommer zurück. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel hatte dem DGB-Chef vorgeworfen, er leide unter Wahlkampf-Fieber. Gleichzeitig wies die stellvertretende Ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane den Vorwurf von Unions-Fraktionschef Friedrich Merz zurück, die Gewerkschaften profitierten von der Arbeitslosigkeit. Aus seiner Vita wisse man, dass er Arbeitsverhältnisse von innen nicht kenne, sagte Mönig-Raane.

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