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Stade geht vom Netz

Betreiber E.ON plant Stilllegung in einem Jahr und verspricht, keinen der 300 Beschäftigten zu entlassen

HANNOVER rtr ■ Die Betreiberfirma E.ON und das niedersächsische Umweltministerium erwarten, dass das 30 Jahre alte Atomkraftwerk in Stade in einem Jahr vom Netz geht. Die Vorbereitungen für die Stilllegung und den Abriss laufen nach Plan. Stade wäre damit der erste Reaktor, der nach dem rot-grünen Atomkonsens abgeschaltet würde.

2005 soll mit dem Abriss begonnen werden. „Ziel ist der Rückbau bis zur grünen Wiese“, so E.ON-Sprecherin Petra Uhlmann. Der Konzern hatte kürzlich entschieden, den Reaktor auch bei einer veränderten Energiepolitik im Falle eines Regierungswechsels nach der Bundestagswahl nicht weiter zu betreiben. Der Abriss wird mindestens eine halbe Milliarde Euro kosten.

Von den 300 Beschäftigten soll die Hälfte weiter beschäftigt werden. Für alle anderen gebe es bereits jetzt verbindliche Regelungen über Vorruhestand oder eine Weiterbeschäftigung im Konzern, sagte Uhlmann.

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