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Noch zu viele Landminen

Trotz Verbots werden weltweit weiter Landminen gelegt, zum Beispiel in Kaschmir, Nepal, Tschetschenien, Somalia

GENF ap/taz ■ In vielen Teilen der Welt werden nach wie vor Landminen eingesetzt, obwohl sich 125 Staaten vertraglich zu einem Verbot dieser Waffen verpflichtet haben. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Jahresbericht der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL) hervor. Vor allem Indien und Pakistan haben demnach entlang ihrer Grenze in Kaschmir zahlreiche Landminen gelegt. Weiter kritisiert die ICBL den großflächigen Einsatz von Landminen in Birma, Tschetschenien, Nepal und Somalia.

Insgesamt hat die ICBL, die 1997 den Friedensnobelpreis erhielt, allerdings einen Rückgang der Landminen verzeichnet. Über 7 Millionen Minen seien während des vergangen Jahres zerstört worden, seit In-Kraft-Treten des Verbots 1999 insgesamt 34 Millionen. Die Zahl der Minenopfer weltweit sank von geschätzt 26.000 jährlich vor zehn Jahren auf jetzt 15.–20.000.

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