: auslauf Aufruhr in der Elektrobranche
Wenn man seine Platten beim Label von Mike Patton (der ja eine ganze Menge mehr ist, als nur der ehemalige Vorsänger von Faith No More zu sein) veröffentlichen darf, heißt das allemal, dass man seine musikalischen Bauklötzchen mit wilder Verve über die Hörnerven der ansonsten gepflegten Beschaulichkeit purzeln lassen muss: Kid 606 versteht sich auf einen exzessiven Mix aus peitschender Elektronik und brutal angegangenem HipHop und R ’n’ B, weiß aber auch die Kraft einer soliden Melodie durchaus zu schätzen und zwängt das alles an einem Humorverständnis vorbei, das ihm Songtitel wie „Luke Vibert can kiss my Indie-Punk Whiteboy ass“ eingibt.
Ex-WMF, 21 Uhr
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