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Kinderrechte verletzt

Menschenrechtsorganisationen werfen Regierung Missachtung der Rechte von Flüchtlingskindern vor

BERLIN dpa ■ In Deutschland werden nach Ansicht von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen die Rechte von Flüchtlingskindern massiv verletzt. „Die deutsche Regierung maßt sich an, Unterschiede zwischen inländischen und ausländischen Kindern zu machen“, kritisierte Heiko Kauffmann von Pro Asyl gestern in Berlin zwei Tage vor dem Weltkindertag. Die UN-Menschenrechtskonvention mache diesen Unterschied ausdrücklich nicht.

Laut Jörg Maywald von der National Coalition für die Umsetzung der UN-Menschenrechtskonvention können in Deutschland Flüchtlingskinder bereits vom 16. Lebensjahr an in Abschiebegefängnissen inhaftiert werden. Deutschlandweit gebe es rund 10.000 unbegleitete Flüchtlingskinder. An die nächste Bundesregierung richteten die Flüchtlingsorganisationen die Forderung, die Vorbehalte gegen die UN-Kinderrechtskonvention schnell zurückzunehmen.

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