: Norden voll rot-grün
In Schleswig-Holstein bleibt die SPD die stärkste Kraft. Sie erreichte 42,4 Prozent bei einem Verlust von drei Prozent. Die CDU verbesserte sich knapp auf 36,6 Prozent. Die Grünen legten kräftig auf 9,5 Prozent zu. Die FDP verbesserte sich leicht auf 8,0 Prozent. Die Schill-Partei kam auf 1,7 Prozent. Die Wahlbeteiligung ging nach vorläufigen Zahlen von 82,4 auf 81,0 Prozent zurück.
Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) wertete das Ergebnis als Bestätigung für die rot-grüne Koalition. Dagegen zeigte sich der CDU-Landesvorsitzende Peter Harry Carstensen, Mitglied im Führungsteam von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU), vom Bundesergebnis hocherfreut. Es sei das Resultat einer geschlossenen Teamleistung von CDU und CSU.
Der FDP-Landesvorsitzende Jürgen Koppelin glaubt, die Debatte um Möllemann habe seiner Partei geschadet. FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki wurde noch deutlicher: „Der Wahlkampf meiner Bundesführung für die letzten drei Tage war wirklich genial.“ Die Grünen sahen sich „stabilisiert und gestärkt“, sagte Umweltminister Klaus Müller: „Die Wähler haben sich für dauerhafte Ökologie und soziale Gerechtigkeit entschieden.“ LNO
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