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Erste Schritte

Koordinierungs- und Beratungsstelle soll berufliche Chancengleichheit für MigrantInnen herstellen

Die berufliche Integration von Migranten hat er zur „Chefsache“ erklärt – gestern lobte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) den „ersten Schritt vom langen Marsch“: die Eröffnung der „Beratungs- und Koordinierungsstelle zur beruflichen Qualifizierung von jungen Migrantinnen und Migranten“ (BQM).

Denn Jugendliche mit Migrationshintergrund seien auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt benachteiligt. Mit 20 Prozent sei der Anteil der ausländischen SchulabgängerInnen ohne Abschluss „überproportional hoch“. Die BQM will Ausbildungsplätze an MigrantInnen vermitteln, die Sprachförderung verbessern, die Ausbildungsbereitschaft bei Unternehmen erhöhen. Zudem sollen Netzwerke zwischen den Jugendlichen und der Wirtschaft aufgebaut werden. Einige Unternehmen beteiligen sich bereits am Konzept, und so konnte Wolfgang Wietbrok von der Norddeutschen Affinerie AG stolz zwei Auszubildende mit Migrationshintergrund, „und zwar sehr erfolgreiche Exemplare dieser Spezies“, präsentieren.

Doch von Beusts Euphorie hat einen bitteren Nachgeschmack. Anfang September wurde bekannt, dass der Senat den Einrichtungen, die die Integration ausländischer Mädchen in Ausbildung und Beruf fördern will, ab 2003 die Zuschüsse kürzen wird. Inci in Altona und Aizan im Schanzenviertel wird das wohl den Hals brechen. BUB

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