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Das große Sterben

Seehundstaupe grassiert weiter. Fast 16.000 Tiere sind ihr schon zum Opfer gefallen

Die tödliche Seehundstaupe grassiert unaufhörlich weiter. 15.700 Seehunde sind nach dem neuesten Statusbericht des Internationalen Wattenmeersekretariats (Stand 24.9.) der Seuche in den betroffenen Regionen zum Opfer gefallen. Für die deutschen Küsten und das Wattenmeer liegt die Zahl bei fast 4.900 Tieren.

„Es werden täglich mehr“, sagte eine Sprecherin des Wattenmeersekretariats am Mittwoch. Allein im niedersächsischen Wattenmeer wurden 2.721 tot angeschwemmte Seehunde gezählt. 2.111 tote Exemplare weist der Statusbericht für Schleswig-Holstein, Hamburg und die Insel Helgoland aus. In der deutschen Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern wurden bisher sechs tote Seehunde gezählt. Der Leiter des Nationalparkamtes in Tönning (Kreis Nordfriesland), Bernd Scherer, schließt nicht aus, dass die Epidemie sich bis ins nächste Jahr hineinzieht. Es sei auch nicht sicher zu sagen, ob das Sterben seinen Höhepunkt erreicht habe. dpa

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