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IWF-Prognose deutlich pessimistischer

Für Deutschland Wachstumsaussichten um 0,8 Prozent nach unten korrigiert

BERLIN taz ■ Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Konjunkturprognose für das kommende Jahr deutlich nach unten korrigiert. Das geht aus dem Wirtschaftsausblick hervor, den der Fonds gestern im Hinblick auf die Herbsttagung am Wochenende vorgestellt hat.

Demnach wird die Weltwirtschaft 2003 um 3,7 Prozent wachsen. Im Frühjahr hatte der IWF noch von vier Prozent gesprochen. Für die USA setzt der Fonds die Wachstumserwartungen gar um 0,8 Prozent niedriger an als im April, nämlich bei 2,6 Prozent. Auch Deutschland kann laut IWF nur mit 2,0 statt mit 2,7 Prozent rechnen. Von den Industrieländern ist Japan das einzige, bei dem das Wachstum nach oben korrigiert wurde: von 0,8 auf 1,1 Prozent. Unter den Schwellenländern besetzt China die Spitzenposition mit 7,2 Prozent Wachstum, gefolgt von Südkorea mit 5,9 und Indien mit 5,7 Prozent. Das Schlusslicht bildet Argentinien: Dort schrumpfte die Wirtschaft um 16 Prozent.

Trotz der gedämpften Erwartungen sieht der Fonds seit Ende 2001 eine Konjunkturerholung. Risiken lägen in der labilen Situation einiger Schwellenländer, in den Spannungen im Nahen Osten sowie in weiteren Terroranschlägen. Den Industrieländern empfiehlt der Fonds, ihre Zinsen zu senken, falls die Konjunktur nicht in Schwung kommt. KK

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