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Steuerausfälle in allen Kassen

WIESBADEN dpa ■ Der Schuldenberg der öffentlichen Haushalte ist im ersten Halbjahr 2002 kräftig gewachsen. Steuerausfälle und gestiegene Ausgaben ließen das Finanzierungsdefizit um über ein Drittel auf 58 Milliarden binnen Jahresfrist anschwellen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Die Einnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden gingen um 2,1 Prozent auf 432,1 Milliarden Euro zurück, die Ausgaben dagegen stiegen um 2,2 Prozent auf 490,1 Milliarden Euro. Damit erhöhte sich der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte bis Ende Juli um 4,7 Prozent auf 1,2 Billionen Euro. Das Steueraufkommen fiel durch Konjunkturflaute und Entlastungen aus der Steuerreform mit 188,2 Milliarden Euro um 6,1 Prozent niedriger aus. Dieser Rückgang wurde durch Einnahmen aus Bundesbankgewinnen nur teilweise ausgeglichen. Nach Angaben der Statistiker können aber noch keine Rückschlüsse auf das Jahresergebnis gezogen werden. Bei Einnahmen und Ausgaben gebe es im Laufe des Jahres starke Schwankungen.

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