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Oldenburg leuchtet

Ein „Uni-Öko-Check“ beleuchtet das Umweltbewusstsein der deutschen Unis. Die Studenten bleiben skeptisch

StudentInnen haftet ein Gerücht an. Und das verfolgt sie schon seit langer Zeit: Praxisferne, hoffnungslose TheoretikerInnen seien sie.

Nun scheinen zumindest die StudentInnen der Ökologie-, Landwirtschafts- und Umweltwissenschaften das Gegenteil bewiesen zu haben: Der Uni-Öko-Check, eine Umfrageaktion des Hochschulmagazins UNICUM, des Naturschutzbunds (NABU) und des Grünen Punktes, hat herausgefunden, dass an Universitäten mit diesen Studiengängen der Umweltschutz groß geschrieben wird. Unumstrittener Gewinner und damit „ökologischer Spitzenreiter“ ist Oldenburg.

72 Prozent der dortigen StudentInnen fahren mit dem Fahrrad zur Uni (bundesweit nur 43 Prozent), 56 Prozent fordern trotz erhöhter Mensapreise Bio-Produkte und kämpfen für Energie- und Wassereinsparungen – die perfekte Öko-Idylle also.

In zwölf verschiedenen Kategorien bewerteten Studentenwerke, Pressestellen, Studentenvertretungen und Studierende das eigene Umweltschutzverhalten. Studentenwerke und Pressestellen waren sich einig: An ihren Unis werde „viel“ bis „sehr viel“ für den Umweltschutz getan.

Ein anderes Bild dagegen zeichneten die Studierenden und ihre Vertretungen. Nur 44 Prozent hatten an den Umweltbestrebungen ihrer Uni nichts zu meckern. Nur in Oldenburg ist alles gut: 84 Prozent der Studierenden sind rundum zufrieden mit ihrer Öko-Uni. sam

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