: was bisher geschah
211 Jahre Brandenburger Tor
Das Wahrzeichen Berlins war im Zuge der repräsentativen Ausgestaltung der Residenz als Abschluss der „Linden“ unter Friedrich Wilhelm II. 1788 bis 1791 von Carl Gotthard Langhans entworfen und ausgeführt worden. Das klassizistische Tor mit seinen fünf Durchfahrten und den beiden Flügelbauten krönt die Quadriga mit der Siegesgöttin, die Johann Gottfried Schadow 1794 gestaltet hatte.
Bis heute erlebte das Tor zahlreiche Veränderungen. 1867 wurden beide Flügelbauten umgestaltet. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde das Tor erst 1956 bis 1958 restauriert. Dabei erneuerte man den Skulpturenschmuck nur zum Teil. Seit dieser Zeit stand das Tor frei, weil die Bebauung des Pariser Platzes nicht mehr an die Flügelbauten reichte.
Zu DDR-Zeiten entfernte Ostberlin das Eiserne Kreuz Schinkels aus dem bekränzten Stab der Siegesgöttin, zu der in der Silvesternacht 1989/90 Einheitstrunkene hinaufkletterten. 1992 wurde das Viergespann restauriert.
Seit der Öffnung des Tores für den Autoverkehr erlitt das Tor zahlreiche Beschädigungen durch die Erschütterungen und Abgase.
Im Juli 2002 entschied der Senat, die private Durchfahrt für Pkws und den Wirtschaftsverkehr zu schließen.
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