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Mädchen vermisst

Niendorf: Polizei sucht verschwundene Zwölfjährige. Neumünster: Mutmaßlicher Mörder Jennifers gefasst

Die Hamburger Polizei hat gestern mit einem Großaufgebot im Niendorfer Gehege nach der zwölfjährigen Inna Ivanova aus Schnelsen gesucht. Das Mädchen ist seit Mittwochmittag verschwunden. Die Suche konzentriert sich auf Niendorf, weil drei Mädchen, die mit ihren Ponys in dem Waldgebiet unterwegs waren, dort am Mittwoch Hilferufe gehört haben. Als sie den Rufen nachgingen, sei ein Mann aus dem Gebüsch gekommen und habe sie mit einem Messer bedroht. Die Mädchen flohen und alarmierten die Polizei.

Die Ermittler schließen einen Zusammenhang zum Verschwinden Innas nicht aus. Die Zwölfjährige war nach der Schule nicht nach Hause gekommen. Die Polizei setzte bei ihrer gestrigen Suche über 150 Beamte und Hubschrauber ein. Bis gestern Abend fehlte jedoch immer noch jede Spur von dem Mädchen. Auch der Mann, der die drei Reiterinnen bedroht hat und als jung, schmal und dunkelhaarig beschrieben wird, konnte bisher nicht identifiziert werden.

Dagegen ist der mutmaßliche Mörder der 16-jährigen Jennifer Haack in Neumünster gefasst. Es handelt sich um einen 37-Jährigen, der bereits mehrfach wegen Sexualstraftaten vorbestraft ist. Der Mann war bereits am Montag festgenommen worden und hat zu den Vorwürfen bisher geschwiegen. Mittlerweile steht fest, dass die 16-Jährige Opfer eines Sexualverbrechens geworden ist. Der Täter, so die Ermittlungen, hat sie offenbar umgebracht, um zu verhindern, dass die Vergewaltigung des Mädchens ans Tageslicht kommt.

Der 37-Jährige war erst im Sommer aus der Haft entlassen worden. Der Kieler Staatsanwalt Ingo Jendruschewitz sagte, er habe zwar „unter Führungsaufsicht gestanden“, jedoch könne auch ein Bewährungshelfer „nur eingeschränkt wirken“. Jennifers Leiche war am vergangenen Freitag in der Nähe ihrer Wohnung gefunden worden. DPA/TAZ

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